Pumptrack-Anlage eröffnet




Mountainbiker starten durch

Am Freitag durften die Jugendlichen endlich ihre ersten Runden auf der Pumptrack-Anlage am Sportgelände an der Moosburger Straße drehen. Nach der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Florian Hölzl, Landrat Peter Dreier und LEADER-Koordinator Dr. Eberhard Pex konnten es die Jugendliche kaum erwarten, den Parcours zu testen.

In Pfeffenhausen gibt es einige Jugendliche, die das Mountainbiken für sich entdeckt haben. Deswegen habe sich der Gemeinderat auch dazu entschieden, eine Pumptrack-Anlage mit Dirtjump-Bereich zu errichten, betonte Hölzl in seinem Grußwort. Dass die Nachfrage da ist, wurde deutlich, als die mobile Pumptrack-Anlage über das Ferienprogramm des Kreisjugendrings 2020 Station in Pfeffenhausen machte. Der große Ansturm war Auslöser für die weiteren Planungen. Er sei sich sicher, dass die Pfeffenhausener Anlage ein Treffpunkt für Radsport-Begeisterte aus dem ganzen nördlichen Landkreis werde, betonte Dreier. Für die Pumptrack-Anlage mit Dirtjump-Bereich rechnet die Marktgemeinde mit Kosten von rund 150.000 Euro. Man sei daher dankbar, eine 50-prozentige LEADER-Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zu erhalten, betonte Hölzl. Diese Förderung sei in jedem Fall sinnvoll investiert, betonte LEADER-Koordinator Dr. Eberhard Pex.

Die Jugendlichen präsentierten den Gästen bei der Eröffnung gleich, wie man den Pumptrack – den geschlossenen Rundkurs mit Wellen und Steilkurven – richtig befährt. Dieser ist so angelegt, dass er nur durch „pumpen" – ohne zu treten oder anzuschieben – befahren wird. Das „Pumpen", also das gezielte Be- und Entlasten, funktioniert mit vielen verschiedenen Sportgeräten: vom Mountainbike über das Skateboard bis hin zu Inlineskates. Auch für verschiedenste Altersgruppen und Fahrniveaus ist die asphaltierte Strecke geeignet, da das Fahrkönnen die Geschwindigkeit reguliert.

Während der Pumptrack, der neben dem Sportplatz auf einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern errichtet wurde, nun bereits befahren werden kann, wird der rund 400 Quadratmeter große Bereich, der nicht asphaltiert wird, vermutlich erst im Frühjahr freigegeben. Die Mountainbiker, die auf den Rampen, Hügeln und Hindernissen des Dirtjump-Bereichs Sprünge und Tricks trainieren wollen, müssen sich also noch etwas gedulden. Hier muss sich der Untergrund noch über den Winter setzen, um Erosion zu vermeiden. Außerdem wird der gemeindliche Bauhof in 2023 noch Restarbeiten durchführen. Hierzu zählen vor allem Pflanzarbeiten. Auch wir der Startbereich im nächsten Jahr noch durch die bauausführende Firma Fahrner aus Mallersdorf-Pfaffenberg asphaltiert, um den Schmutzeintrag in die Anlage zu begrenzen. Abgerundet werden soll die Maßnahme mit der Aufstellung von Tafeln mit Benutzungshinweisen, der Vervollständigung des Zauns hin zum Hauptspielfeld des SSV Pfeffenhausen sowie der Schaffung von Sitz- und Ruhemöglichkeiten für die Biker und deren Zuschauer. Den Jump-Bereich der Anlage haben die Pfeffenhausener Jugendlichen, die gerne Mountainbiken, nach ihren Wünschen und Vorstellungen mitgeplant – gemeinsam mit dem gemeindlichen Bauamt. Um die Anlage und die jungen Mountainbiker zu betreuen, möchte der SSV Pfeffenhausen eine eigene Abteilung gründen. Hölzl dankte dem Verein und den Jugendlichen für ihre Mitarbeit und ihr Engagement. Für einen gemütlichen Rahmen der Eröffnungsfeier sorgte Petra Ruhland mit der Kolpingjugend, die einen „Bikerpunsch" ausschenkten und selbstgebackene Lebkuchen verteilten.

veröffentlicht am 08.11.2022 · alle Meldungen anzeigen
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