Neubau bzw. Sanierung der Turnhallen

Vollsperrung am Gaisberg
Die Bauarbeiten im Bereich der Turnhalle laufen derzeit auf Hochtouren. Da kommende Woche Kanalarbeiten anstehen, ist die Straße am Gaisberg im Bereich Pfarrheim und Grund- und Mittelschule komplett für den Verkehr gesperrt. Die Vollsperrung ist voraussichtlich von 22. bis 30. April notwendig. Die Eltern werden gebeten, den neuen Interimsparkplatz an der Moosburger Straße sowie die Parkplätze auf dem Pöllinger-Areal zu nutzen, wenn sie ihre Kinder in Kindergarten, Krippe oder Schule bringen bzw. abholen. Da die meisten Parkplätze am Gaisberg baustellenbedingt ohnehin dauerhaft wegfallen, wurden die roten Pöllingerhallen abgerissen und dort ein neuer Parkplatz mit Bushalt errichtet.
Turnhallen-Abriss in den Osterferien: Parkplatz und Bushalt werden auf das Pöllinger-Areal verlagert
Ein erster großer Bauabschnitt in Sachen Neubau bzw. Sanierung der Turnhallen steht an: Seit 7. April laufen die Abbrucharbeiten der kleinen Turnhalle. Diese wird durch eine 1,5-fach Halle ersetzt und die bestehende große Halle im Anschluss saniert. Da die Bauarbeiten für dieses „Generationenprojekt", wie Bürgermeister Florian Hölzl es beschreibt, viel Platz benötigen, ändert sich auch die Parkplatzsituation am Gaisberg.
Da für die Baustelle der Bushalt und der Großteil der Parkplätze am Gaisberg benötigt werden, wurden die roten Pöllingerhallen an der Moosburger Straße abgerissen, um dort interimsmäßig einen neuen Parkplatz mit Busspur anzulegen. Die Parkplätze, die am Gaisberg baustellenbedingt wegfallen, werden durch die Neuanlage zahlenmäßig kompensiert. Nach Abschluss der Hochbaumaßnahmen am Gaisberg soll dann der Park- und Bushalteplatz an der Moosburger Straße zur dauerhaften Nutzung befestigt und eingegrünt werden. Hintergrund ist das Ziel, die angespannte Verkehrssituation am Gaisberg mit den engen Straßen und parkenden Autos im Zuge des Turnhallenprojekts langfristig zu verbessern.
Nicht nur der Schulbusverkehr, sondern auch der gesamte Hol- und Bringverkehr für Schule und Kindertagesstätten am Gaisberg soll mit Beginn der Baumaßnahmen im Turnhallenumfeld weitestgehend über den neuen Interimsparkplatz und das Pöllinger-Areal abgewickelt werden. Am Gaisberg steht nur noch ein sehr eingeschränktes Parkplatzangebot zur Verfügung. Dies gilt auch für den Parkplatz vor der Kindertageseinrichtung Nardini, da die dortigen Sanierungsarbeiten bis in den Spätsommer dauern werden. Die Schüler können den seitlichen Eingang zur Grund- und Mittelschule im Bereich der Feuerwehrumfahrung nutzen und auch die Kindertagesstätten sind über einen kurzen Fußweg schnell erreichbar. Dazu wird zwischen dem neuen Schotterparkplatz und der Schule eine Treppe errichtet. Auch die Lehrer sowie das Personal der Kindertagesstätten sollen diese Möglichkeit künftig nutzen. Gleiches gilt für Sportlerinnen und Sportler, die dem Freizeitsport in der großen Turnhalle nachgehen.
Trotz der organisatorischen Herausforderung hat sich der Gemeinderat bewusst dafür entschieden, die Hallen im Sinn des Schulsports und der Stärkung der Mitte im unmittelbaren Umfeld der Schule zu belassen. Dies war auch aus fördertechnischen Gesichtspunkten notwendig. Da die Regierung von Niederbayern für die Grund- und Mittelschule einen Bedarf von zwei Halleneinheiten sieht, werden diese auch gefördert. Der Marktgemeinderat hat bereits 2022 beschlossen, eine halbe Halleneinheit mehr einzuplanen, um sowohl dem schulischen wie auch dem steigenden Bedarf durch den Vereinssport gerecht zu werden. So soll die vorhandene Kleinsporthalle aus den 1960er-Jahren durch eine 1,5-fach Halle ersetzt sowie die bestehende große Einfachturnhalle saniert werden. Damit der neue Baukörper nicht zu dominant wird, soll die neue 1,5-fach Halle eingegraben und auf dem Niveau der großen Bestandshalle verwirklicht werden. Geplant ist, dass auch der Umkleide- und Sanitärtrakt der großen Halle erhalten und saniert wird. Parallel dazu werden die Umkleiden und Sanitäranlagen der neuen Halle angeschlossen. Da sich sowohl die Sport- als auch die Nebenflächen vergrößern, nimmt der bebaute Bereich künftig auf dem Gelände vor der Schule mehr Raum ein. Für die Schüler steht jedoch nach wie vor mit dem dann kleineren Schulinnenhof und auch dem Krausgarten ausreichend Fläche zum Spielen und Toben zur Verfügung.
Mit geschätzten Kosten von rund zehn Millionen Euro handelt es sich bei dem Turnhallenprojekt mitsamt Freiflächengestaltung und Verlagerung von Park- und Bushalteplatz um die größte Baumaßnahme in der Geschichte der Marktgemeinde, die sowohl die Verwaltung als auch die Pfeffenhausenerinnen und Pfeffenhausener noch länger begleiten wird: Geplant ist, dass nach dem Abriss der kleinen Halle in den Osterferien mit dem Bau der neuen 1,5-fach Halle begonnen werden soll. Sobald diese fertiggestellt und wieder genutzt werden kann, soll ab September 2026 die große Halle saniert werden. Ziel ist, dass immer eine Halle für den Sportbetrieb genutzt werden kann. Der Markt Pfeffenhausen rechnet damit, dass die beiden Hallen dann im Spätsommer 2027 für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen. Vor allem über den Winter 2025/2026 werden die Hallenkapazitäten sehr knapp bemessen sein. Die Marktverwaltung ist darum bemüht, im Rahmen des Möglichen unbürokratisch Ausweichräumlichkeiten anzubieten, damit der Vereinssport trotz der Kapazitätsengpässe nicht zum Erliegen kommt.

