Neubau bzw. Sanierung der Turnhallen

Baubeginn für Generationenprojekt
Mit dem Spatenstich für die neue 1,5-fach Halle ist am Freitag (16.05.2025) der offizielle Startschuss für das größte Bauprojekt in der Geschichte der Marktgemeinde gefallen. Bürgermeister Florian Hölzl betonte, dass es sich dabei um ein Generationenprojekt handele, mit dessen Planungen sich die Gemeinde bereits seit einigen Jahren auseinandersetze. Der Neubau und die Sanierung der Turnhallen wird auch die Pfeffenhausenerinnen und Pfeffenhausener noch länger beschäftigen: Geplant ist, das Projekt bis Herbst 2027 abzuschließen.
Die neue Turnhalle sei sowohl für die Schule als auch die Sportvereine wichtig, denn Sport unterstütze sowohl die mentale als auch die körperliche Gesundheit, betonte Regierungsvizepräsidentin Monika Linseisen in ihrem Grußwort. Auch Schulamtsdirektor und stellvertretender Landrat Sebastian Hutzenthaler sieht den Schulsport als einen elementaren Teil des Unterrichts vor allem in Zeiten, in denen viele Kinder und Jugendliche unter Bewegungsmangel leiden.
Dass die Freude der Schulfamilie auf die neue Halle groß ist, zeigten nicht nur die Grundschulkinder, die den Spatenstich begeistert mit Liedern musikalisch umrahmten. Auch Rektorin Gabriele Lechner betonte, dass eine moderne und funktionale Halle ein großer Gewinn für die Grund- und Mittelschule sei. Den kirchlichen Segen erhielt die Baustellte von Bischöflich Geistlichem Rat Pfarrer Günter Müller.
Architekt Peter Bielmeier stellte das Bauprojekt kurz vor und schilderte den zeitlichen Ablauf. Bereits vor Ostern rollten die Bagger an und rissen die kleine Halle (Kleinsporthalle) ab. An ihrer Stelle wird nun die neue 1,5-fach Halle errichtet. Geplant ist, dass diese ab Herbst 2026 genutzt werden kann. Erst dann will man mit der Sanierung der bestehenden großen Halle (Einfachturnhalle) beginnen, die planmäßig bis Herbst 2027 abgeschlossen werden soll. Ziel ist, dass immer eine Halle für den Sportbetrieb genutzt werden kann, außerdem werden Ausweichräumlichkeiten angeboten. Trotzdem werden die Hallenkapazitäten vor allem über den Winter 2025/2026 sehr knapp bemessen sein.
Der Gemeinderat hat sich bewusst dafür entschieden, die Hallen im unmittelbaren Umfeld der Schule zu belassen. Dies ist auch aus fördertechnischen Gesichtspunkten notwendig. Da die Regierung von Niederbayern für die Grund- und Mittelschule einen Bedarf von zwei Halleneinheiten sieht, werden diese auch gefördert. Der Marktgemeinderat hat bereits 2022 beschlossen, eine halbe Halleneinheit mehr einzuplanen, um sowohl dem schulischen wie auch dem steigenden Bedarf durch den Vereinssport gerecht zu werden. Insgesamt stehen dann unter Berücksichtigung des neuen Fitnessraums bis zu vier Sportflächen zur Verfügung, die gleichzeitig genutzt werden können. Auch wenn der Fokus auf dem Sportbetrieb liegt, sind die Räumlichkeiten dafür ausgerichtet, vereinzelt Veranstaltungen darin abzuhalten. Dazu soll die neue 1,5-fach Halle etwa mit einer Ausgabeküche ausgestattet werden. Der Weg in die Hallen führt über ein neues Eingangsfoyer, das vom Schulinnenhof her zugänglich ist. Damit der neue Baukörper nicht zu dominant wird, soll die neue 1,5-fach Halle eingegraben und auf dem Niveau der großen Bestandshalle verwirklicht werden. Geplant ist, dass auch der Umkleide- und Sanitärtrakt der großen Halle erhalten und saniert wird. Parallel dazu werden die Umkleiden und Sanitäranlagen der neuen Halle ebenfalls erdgeschossig angeschlossen.
Da sich sowohl die Sport- als auch die Nebenflächen vergrößern, nimmt der bebaute Bereich künftig auf dem Gelände vor der Schule mehr Raum ein. Für die Schüler steht jedoch nach wie vor mit dem dann kleineren Schulinnenhof und auch dem Krausgarten ausreichend Fläche zum Spielen und Toben zur Verfügung. Allerdings fallen dadurch auch einige Parkplätze weg. Derzeit wird für die Baustelle ein Großteil der Parkplätze am Gaisberg benötigt. Deswegen wurden die roten Pöllingerhallen an der Moosburger Straße abgerissen, um dort interimsmäßig einen neuen Parkplatz mit Busspur anzulegen. Dieser Park- und Bushalteplatz soll dauerhaft befestigt und eingegrünt werden, sobald die Baumaßnahmen am Gaisberg abgeschlossen sind. Ziel ist es, dadurch die angespannte Verkehrssituation am Gaisberg mit den engen Straßen und parkenden Autos im Zuge des Turnhallenprojekts langfristig zu verbessern.
Mit Kosten von rund 10,36 Millionen Euro handelt es sich bei dem Turnhallenprojekt um die größte Baumaßnahme in der Geschichte der Marktgemeinde. Für die Turnhallen rechnet die Marktgemeinde mit einer Förderung von rund 3,35 Millionen Euro sowie einer KFW-Förderung von rund 459.000 Euro. Zusätzlich dazu können noch weitere Mittel für die neue Bushaltestelle beantragt werden.
Pressemitteilungen zum Turnhallenprojekt als Download:
- Spatenstich für neue 1,5-fach Turnhalle
- Abriss kleine Halle

veröffentlicht am 16.05.2025 · alle Meldungen anzeigen